Auch das zweite „internationale Antifeminismus-Treffen“ vom 25.6.2011 konnte nicht geheim und störungsfrei durchgeführt werden. Bereits im Vorfeld wurde der Veranstaltungsort, das Hotel Zentrum Töss in Winterthur, auf Plakaten und im Internet öffentlich gemacht. Das Treffen selbst konnte nur unter dem Schutz eines Sicherheitsdienst- und Polizeiaufgebots abgehalten werden. Trotzdem gelang es, auch im Innern des Hotel Zentrum Töss mit Wandzeitungen und politischen „Tags“ Präsenz gegen das Treffen zu markieren.
Trotz der hohen Geheimhaltung des Tagungsortes von Seiten der „Interessensgemeinschaft Antifeminismus“ (IGAF), konnte der Veranstaltungsort bereits im Vorfeld ausfindig und öffentlich gemacht werden. Einmal mehr wurden damit die Bestrebungen der Teilnehmer des Antifeminismus-Treffen nach Anonymität und Diskretion zunichte gemacht. Trotzdem führten sie ihr Treffen im Hotel Zentrum Töss durch, bewacht von einem eigenen Sicherheitsdienst und einem zivilen wie uniformierten Polizeiaufgebot, die sichtlich nervös auf jedeN vermeintlicheN StörerIn reagierten. Der Sicherheitsdienst, die Zivilpolizisten und mehrere Teilnehmer wurden tagsüber abfotografiert. Zudem gelang es mehrmals, dieses Aufgebot zu umgehen und ins Innere des Hotel Zentrum Töss zu gelangen, wo mit Wandzeitungen und politischen „Tags“ Präsenz gegen das Treffen markiert wurde. Die Antifeministen haben der Frauenbewegung den Kampf angesagt. Im Kontext einer allgemeinen Rechtsentwicklung dienen sie damit als Speerspitze einer immer schärferen, reaktionären Hetze gegen MigrantInnen, Arbeitslose und „Sozialschmarotzer“ sowie gegen fortschrittliche Errungenschaften der ArbeiterInnen- und Frauenbewegung. Diese Angriffe gilt es zurückzuschlagen, die reaktionären Hetzer anzugreifen und aus der Anonymität herauszuholen.
Im Verlaufe des selben Nachmittags wurde am St.Galler Hauptbahnhof ein Transparent gehängt. Dies diente als Zeichen der Solidarität und um darauf Aufmerksam zu machen, dass Antifeministen nicht nur in Winterthur nicht geduldet werden, sondern überall.
Den Antifeministen auf`s Maul