24. März 2015

Aufrufe Demo am 28.03.15 in Luzern, 16 Uhr Theaterplatz

AKTION WÜRDE STATT HÜRDE


Pressecommuniqué vom 23. März 2015 AKTION WÜRDE STATT HÜRDE – Besetzung des Amts für Migration
In diesem Moment besetzt eine Gruppe das Amt für Migration (Amigra) in Luzern. Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE macht damit auf die unhaltbaren Missstände in der Asylpolitik, insbesondere in der Nothilfe, aufmerksam. Sie trägt die Stimmen der betroffenen Menschen ins Amigra, damit sie endlich gehört werden. Auslöser der Aktion sind zwei Suizidversuche von Menschen in Nothilfe aufgrund unmenschlicher Lebensbedingungen. Das hat erneut alarmierend und in aller Deutlichkeit die dramatische Situation von abgewiesenen Asyl suchenden Menschen aufgezeigt. Problematisch an der Situation sind zwei verschiedene Ebenen: Zum einen werden die Menschen, ohne etwas Kriminelles getan zu haben, kriminalisiert und illegalisiert. Gefängnisstrafen und Bussen sind Alltag, einfach nur, weil die Papiere fehlen. Zum anderen sind die Lebensumstände prekär, da unwürdige Notwohnungen und die täglichen 10-Franken-Gutscheine von Coop bei Weitem nicht zum Leben reichen, zumal zusätzlich ein Arbeitsverbot besteht. Auch zu Bildung haben diese Menschen keinen Zugang. Dies alles verunmöglicht ein menschenwürdiges Dasein und eine Integration in der Schweiz. Das Amt für Migration schikaniert die Nothilfe beziehenden Menschen zusätzlich mit willkürlichen Repressalien.
Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE solidarisiert sich.


SOLIDARITÄT VON DER ANTIFA ZH
Wir haben heute in Zürich und Bern ein Transpi gehängt. Mit dieser Aktion solidarisieren wir uns mit den BesetzerInnen des Migrationsamtes in Luzern.
Die destruktive Dynamik des Kapitalismus tritt in Krisenzeiten immer offener zutage. Die Auslagerung von Industriebetrieben zwecks Profitsicherung in ehemals kolonialisierte „Niedriglohnländer“ und die gnadenlose Ausbeutung von Rohstoffen im Trikont zerstört die Lebensgrundlage dort ansässiger Menschen. Täglich verlassen Millionen von Menschen ihr Ursprungsland. Während unzählige von ihnen an den immer besser gesicherten Aussengrenzen Europas sterben, begegnen diejenigen, die es in die Schweiz schaffen immer brutaleren Bedingungen. Verschiedenste sogenannte „Asyl- und Migrationsgesetzgebungen“ wurden in den vergangenen Jahren verschärft. Gleichzeitig werden Rassistische Ressentiments bewusst geschürt. Flüchtlinge werden in „richtige“ und „falsche“ unterteilt. Illegalisierte werden der Ausschaffungsmaschinerie zugeführt oder als SchwarzarbeiterInnen ausgebeutet.
Setzen wir dieser spalterischen Politik unsere antirassistische Klassensolidarität entgegen.
Flüchtlinge bleiben, Bonzen vertreiben!

Auf zur „Bleiberecht für alle“ Demo - 28. März 16Uhr Theaterplatz in Luzern









SOLIDARITÄT VON DER ANTIRASSISTISCHEN AKTION
 
In Solidarität mit der Besetzung des Migrationsamts Luzern vom Montag 23.3.2015 wurde in der Nacht auf Dienstag das Amt für Migration in Zürich mit Farbe verschönert. - Refugees welcome! Stop deportation!
Der Farbanschlag ist Ausdruck unseres politischen Kampfes gegen das Konstrukt von Nation und Rasse, welches Menschen in legale und illegale unterteilt. Er ist Ausdruck unserer Ablehnung der kapitalistischen Mechanismen, die die Menschen der Verwertungslogik unterwirft, viele bis aufs Letzte ausbeutet und Krieg und Imperialismus schürt - und so tagtäglich tausende Menschen zur Flucht zwingt.

Solidarisch mit den Aktivist_innen in Luzern, setzen wir ein Zeichen gegen, die Migrationspolitik in der Schweiz und der systematichen Unterdrückung von Migrantinnen und Migranten.

Zäune einreissen! - Grenzen sprengen! - Kapitalismus überwinden!
Internationale Solidarität gegen Aubeutung und Unterdrückung!




SOLIDARITÄT VON DER SOLIGRUPPE ZH
 



Letztes Jahr starben im Mittelmeer mindestens 3419 Bootsflüchtlinge* bei ihrem Versuch, die bestüberwachten und militarisierten Aussengrenzen Europas zu überwinden. Das europäische Grenzregime nimmt diese Toten bewusste in Kauf, allerdings regt sich seit längerem auch Widerstand.


2013 wurde mit dem Duttweiler-Areal in Zürich für drei Tage der Ort besetzt, an dem zum ersten Mal ein so genanntes Bundeszentrum installiert werden sollte. Letztes Jahr fand eine Konzertaktion beim jetzigen Standort des Testzentrums in Zürich-Altstetten statt, bei der mit Gesang und Tanz auf die Situation der betroffenen Menschen aufmerksam gemacht wurde. Und heute besetzte eine Gruppe das Amt für Migration (Amigra) in Luzern.

Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE macht damit auf die unhaltbaren Missstände in der Asylpolitik, insbesondere in der Nothilfe, aufmerksam. Sie trägt die Stimmen der betroffenen Menschen ins Amigra, damit sie endlich gehört werden. Auslöser der Aktion sind zwei Suizidversuche von Menschen in Nothilfe aufgrund unmenschlicher Lebensbedingungen. Das hat erneut alarmierend und in aller Deutlichkeit die dramatische Situation von abgewiesenen Asyl suchenden Menschen aufgezeigt.

Wir rufen dazu auf, sich mit den Betroffenen solidarisch zu zeigen und zahlreich an die Demonstration am kommenden Samstag, 28. März, 16.00, Theaterplatz in Luzern zu kommen!

Für eine Welt ohne Grenze, frei von Unterdrückung und Ausbeutung!
Kein Mensch ist illegal!

Soligruppe ZH