1. Februar 2012

Erneuter Fall von Repression in St. Gallen

Am Mittwoch dem 25.01.2012 wurde an einer Autobahnbrücke in Diepoldsau ein Transparent mit der Aufschrift:„Kein Friede den Kriegstreibern und Ausbeutern - Wef Zerschlagen!“ aufgehenkt.

Kurz darauf, wurde an der Autobahneinfahrt Richtung St.Gallen, ein Genosse mit Blauchlicht und Sirene von der Polizei gestoppt. An Ort und Stelle wurde sein Auto durchsucht und ihm vorgeworfen, an dieser Aktion Teilgenommen zu haben. In Polizeibegleitung, wurde der Beschuldigte zum Polizeiposten in Widnau gebracht, wo die Schikane ihren lauf nahm.

Der Jugendliche wurde in eine Zelle gesperrt, in der er sich Nackt ausziehen musste.

Ständig wurde gefragt, ob er jetzt Aussagen werde, auf die Antwort „Nein“, wurde die Zellentüre wieder geschlossen. Dieses Spiel wiederholte sich einige male.

Nach langer Zeit, wurde der Genosse dann zum Verhör aus der Zelle gelassen.

In der Androhung von Untersuchungshaft, wenn er keine Aussage mache. Trotzdem verweigerte der Beschuldigte sämtliche Aussagen und wurde dadurch massiv schikaniert und beleidigt.

Erst nach Kontaktaufnahme mit seinem Anwalt, beschleunigte sich der ganze Prozess.

Er wird nun verzeigt, wegen Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz, Widerhandlung gegen das Waffengesetz (anscheinend gezündete Rauchfackeln) und Gefährdung des Lebens.

Unbeachtet, ob der beschuldigte etwas mit dieser Aktion zu tun hatte, zeigt es uns die zunehmende Repression, gegen Menschen, welche sich nicht mit der Arroganz der selbsternannten Elite am WEF in Davos abfinden wollen. Ob in Bern, in Zürich, oder nun auch im Kanton St.Gallen, es wird versucht, Leute die sich gegen die Ausbeutung durch den Kapitalismus wehren, mundtot zu machen.

Doch der Widerstand gegen die Herrschenden, welche die Welt in den Abgrund treiben und für Ausbeutung, Krieg und Unterdrückung verantwortlich sind, lässt sich nicht kriminalisieren.


Der Kampf für eine freie und Klassenlose Gesellschaft wird weitergehen!



gez. Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung von Konterrevolution, Spekulation und Sabotage